Unser Geburtszimmer ...
... wird weiter ausgestattet mit einem weiteren Beatmungsgerät für die Neugeborenen und Zubehör wie
Schlauchsysteme und Einwegmasken in verschiedenen Größen. Alles schon auf dem Weg nach Bilowodsk.
Die kleine Stadt Bilovodsk, wo wir die Geburtsstation unterstützen, hat es Mitte September bis in den offiziellen täglichen Bericht der OSZE Mission in der Ukraine geschafft. In diesem Bericht geht es um die dramatische Situation hinsichtlich der medizinischen Versorgung. Denn viele Menschen aus der Kriegs-Region suchen Zuflucht in Bilovodsk: Derzeit sind dort 35.000 sogenannte internal displaced persons - also Binnenflüchtlinge - registriert. Und das bei einer Einwohnerzahl von 24.000. Viele von ihnen verletzt. Bei unzureichender medizinischer Ausstattung.
“On 14 September in government-controlled Bilovodsk (74km north-east of Luhansk), the SMM met the head of the district administration who told the SMM that
there were 35,000 registered internally displaced persons (IDPs) in the district which considerably exceeds the number of inhabitants – 24,000. The interlocutors added that due to an increasing
number of patients coming from the areas along the contact line including IDPs and Ukrainian Armed Forces personnel, there was a shortage of basic
medication and medical equipment for emergency surgeries in hospitals in the district.”
Entsprechend nötig ist dort unsere Hilfe. Entsprechend dankbar wird sie angenommen.
Mitte Juli machten wir uns noch einmal auf in die Ukraine - im Gepäck die Beatmungsgeräte für die Neugeborenen. Der Bremer Flughafen machte das Unmögliche möglich und Marieluise Beck durfte die empfindlichen Geräte in die Kabine
mitnehmen. Der neue Geburtsstuhl wartete schon in Kiew auf uns. Die Etappe Kiew-Bilowodsk werden Kontaktleute von Cap Anamur übernehmen.
Ende August werden wir uns wieder auf die Socken machen und selbst in den Osten fahren: Besuch unseres oder besser Ihres/Eures Geburtszimmers in Bilowodsk. Wir werden wieder
berichten.
Großartig! Wir haben fast die gesamte Summe zusammen. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für die große Hilfsbereitschaft. Auf Bitten der Ärzte im Bilowodsker Krankenhaus haben wir im Internet einen modernen Geburtsstuhl erworben. Wir sind nun dabei, den Transport in die Ostukraine zu organisieren.
Und die zweite gute Nachricht: Wir haben noch Geld über, um Notfallbeatmungsgeräte für die Neugeborenen zu finanzieren. Wir stehen in engem Kontakt mit der Leitung der Geburtsstation und sprechen uns in allen Einzelheiten mit den Ärzten ab. So werden sie genau das erhalten, was die Mütter und ihre Babys so dringend benötigen.
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Die Geburt eines Kindes ist in der Regel kein Spaziergang, aber dennoch ein beglückendes Ereignis, wenn das Umfeld stimmt.
Ärzte und Hebammen in der kleinen ostukrainischen Stadt Bilowodsk können den Müttern ein solches Umfeld nicht bieten. Ein fast mittelalterlicher gynäkologischer Stuhl wie der im dortigen Krankenhaus lässt frau erschaudern, denn heute kann anders geboren werden: Väter können teilnehmen - das tun inzwischen auch viele ukrainische Männer - und freundliche Farben, ein großes Bett und eine Badewanne können das Gebären erleichtern.
Die Ärzte in B. verdienen 70 Euro im Monat und beklagen sich nicht. Aber sie wünschen sich einen neuen Geburtsraum für Mutter und Kind. Wir begleiten die Ausstattung des Zimmers. Danke für Ihre Hilfe! Das Projekt ist abgeschlossen. Jeder Betrag hat den Müttern und ihren Neugeborenen geholfen.